Wir trauen uns was

Interview mit Ingo Istas
Warum Istas auf dem Dorf? Muss man mutig sein, wenn man in diesen Zeiten auf dem Dorf startet?

Ingo Istas: Das wollte ich gar nicht. Als der Lebensmittelmarkt dort überraschend geschlossen hat, hat man mich gefragt, ob ich mich kümmern könnte.

Und dann haben Sie das gemacht?

Istas: Ich war im Wort. Und wenn ich es mache, dann mache ich es richtig. Ist doch schön geworden oder?

Ja, klein, aber fein und ein tolles Angebot, man braucht Erp gar nicht mehr verlassen. Liegt Ihnen die Nahversorgung so am Herzen?

Istas: Wie gesagt, ich war im Wort. Wir haben dann ein halbes Jahr einen Pendelbus eingerichtet, damit ältere Menschen und Menschen ohne Führerschein einkaufen konnten. Zweimal täglich Erp – Lechenich.

Und sind daraus treue Kunden geworden, ist Ihre Rechnung aufgegangen?

Istas: Das müssen andere entscheiden. Ich freue mich, dass so viele unser Angebot annehmen. Gerne möchte ich zeigen, dass es auch klein und gut geht.
Durch die Nähe zu Lechenich, können wir natürlich auch sehr flexibel reagieren, sofort nachliefern und auch das Sortiment stetig an die Bedürfnisse anpassen.
Das Angebot hier entspricht in vielen Bereichen dem in Lechenich. Nur für Fleisch haben wir keine Bedienungstheke, das wird in Lechenich abgepackt.

Wird denn nur eingekauft, was man woanders vergessen hat?

Istas: Nötig ist das nicht, wer clever ist, bündelt seine Einkäufe, hier oder da.
Mehr Service können wir nicht bieten